Wer erstellt Marktanalysen?
Marktanalyse durchführen: Experten informieren
Einführung: Bedeutung und Zielsetzung einer Marktanalyse – Warum Marktanalysen für Unternehmen essenziell sind
In der heutigen, sich rasant verändernden Wirtschaft spielen Marktanalysen eine zentrale Rolle für den Unternehmenserfolg. Wer eine Marktanalyse durchführen möchte, stellt sich häufig der grundlegenden Frage: Wie kann ich Unsicherheiten minimieren und Chancen gezielt erkennen? Fakt ist, Unternehmensentscheidungen, die rein aus dem Bauchgefühl getroffen werden, sind in hochdynamischen Märkten riskant und seltener erfolgreich. Wie der Management-Autor Winfrid Bauer betont: „Strategische Marktanalysen fungieren als Entscheidungsgrundlage für Marktbearbeitungsstrategien und können somit zur Informationsbeschaffung einer Vielzahl von Fragestellungen genutzt werden“ (Quelle).
Marktanalysen beantworten zentrale Fragen: Wie attraktiv ist ein Markt? Welche Chancen und Risiken bestehen? Wer sind die wichtigsten Wettbewerber und welche Marktdynamik herrscht? Dies sind keine akademischen Themen, sondern Schlüssel für Wachstums-, Innovations- und Positionierungsentscheidungen. In disruptiven Zeiten gilt besonders: Marktanalysen liefern Unternehmen einen klaren Kompass – sie ermöglichen frühzeitiges Erkennen von Trends und Kundenbedürfnissen. Gute Daten schützen vor Fehlentscheidungen und schaffen eine objektive Basis für neue Strategien oder das Go-to-Market von Produkten (Quelle).
Ob Start-up, Mittelständler oder Konzern: Eine professionelle Marktanalyse durchführen zu können, ist im digitalen Zeitalter eine Kernkompetenz und oft entscheidend über Erfolg oder Misserfolg.
Wer erstellt Marktanalysen? – Überblick der Akteure: intern vs. extern
Die Durchführung einer fundierten Marktanalyse kann durch verschiedene Parteien erfolgen:
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Interne Unternehmensabteilungen: Oft werden Marktanalysen von internen Teams wie Marketing, Business Intelligence, Strategie oder Vertrieb erstellt. Vorteile: Kenntnis der eigenen Produkte, schnelle Abstimmungswege, hohe Vertraulichkeit und Kontrolle über den Prozess (Quelle). Nachteile: Gefahr von Betriebsblindheit, limitiertes Methodenwissen und begrenzte Kapazität, gerade bei komplexen Analysen.
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Externe Marktforschungsinstitute: Professionelle Dienstleister verfügen über ein breites Methoden-Knowhow und Zugang zu umfangreichen Datenquellen. Vorteil ist Objektivität, methodische Exzellenz und oft tiefer Marktüberblick – gerade bei internationalen Analysen. Nachteile sind ein meist höherer Kostenaufwand und längere Einarbeitungszeit in branchenspezifische Besonderheiten (Quelle).
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Hybride Modelle und spezialisierte Dienstleister: Viele Unternehmen nutzen eine Mischform: Interne Experten definieren Ziele, operative Umsetzung und Datensammlung erfolgt extern. Innovative Plattformen wie Researchly ermöglichen es, KI-unterstützt Marktanalysen effizienter und mit weniger Ressourceneinsatz zu erstellen, was gerade für KMUs und schnell wachsende Unternehmen einen echten Mehrwert bietet (Mehr zur digitalen Marktanalyse mit KI).
Fazit: Die Auswahl des richtigen Akteurs hängt von Ziele, Tiefe und Budget der Analyse ab. Oft erzielen Unternehmen durch eine Kombination der Kompetenzen das beste Ergebnis.
Methodische Grundlagen zum Marktanalyse durchführen
Wer eine Marktanalyse durchführen will, trifft auf eine Vielzahl an methodischen Begrifflichkeiten. Daher wichtig zum Verständnis:
- Marktanalyse ist die systematische Untersuchung eines Marktes zu einem bestimmten Zeitpunkt – mit Fokus auf Kundenstruktur, Wettbewerber und Marktpotenzial. Ziel ist es, Chancen und Risiken objektiv abzubilden (Quelle).
- Marktbeobachtung ist die laufende, kontinuierliche Beobachtung von Trends und Marktentwicklungen (z. B. Nachfrageveränderungen über Monats- oder Jahresvergleiche).
- Marktprognose versucht, zukünftige Entwicklungen (Absatz, Marktvolumen, Trends) zu schätzen.
Qualitative Methoden (u. a. Interviews, Fokusgruppen, Beobachtung) erfassen Einstellungen, Motivationen und tiefe Gründe für Verhalten. Vorteil: Tiefenverständnis, Nachteil: Schwer zu quantifizieren. Quantitative Methoden (z. B. Umfragen, Paneldaten, Online-Reports) liefern Zahlen, Statistiken und mengenmäßig bewertbare Ergebnisse. Die Kombination beider Ansätze ist Best Practice, um umfassende und valide Erkenntnisse zu gewinnen (Quelle).
Zur Unterscheidung dieser Ansätze und für weiterführende Tools siehe: Wettbewerbsanalyse mit KI und So findest du mit KI deine wichtigsten Wettbewerber.
Praktische Schritte zum Marktanalyse durchführen: Der Fünf-Schritte-Ansatz
Eine marktgerechte Analyse folgt meist fünf Schritten, die sich sowohl in Gründerleitfäden als auch in wissenschaftlicher Literatur bewährt haben (Quelle, Quelle):
- Zieldefinition und Abgrenzung: Welche Fragestellung soll beantwortet werden? (z.B. Marktpotenzial eines Produkts im B2B-Markt in Deutschland 2025)
- Datenerhebung:
- Sekundärdaten: Bereits vorhandene Daten – Marktstudien, Branchendaten, Statistiken (z. B. Statista, Handelskammern)
- Primärdaten: Neue Studien, Umfragen, Interviews oder Tests mit potenziellen Kunden
- Datenanalyse: Strukturierung, Auswertung und Überprüfung der gesammelten Daten – z. B. durch Marktsegmentierung, Clusterbildung, Wettbewerbervergleiche.
- Interpretation: Überführung der Ergebnisse in konkrete Erkenntnisse. Was sagt die Marktgröße wirklich aus? Wo bestehen Marktnischen oder Differenzierungsmöglichkeiten?
- Handlungsempfehlungen: Ableitung von Maßnahmen – etwa Ein- oder Ausstieg, Go-to-Market-Strategien oder Anpassung des Produktportfolios.
Ein Praxisbeispiel und vertiefende Anleitung bietet: Marktanalyse-Guide mit Vorlagen.
Wichtige Werkzeuge und Tools zur Marktforschung
Moderne Marktanalyse ist oft datengetrieben und nutzt digitale Tools:
- Marktanteilsberechnung: Basis für Bewertung der eigenen Wettbewerbsposition. Marktanteile werden klassisch berechnet durch Verhältnis des Eigenumsatzes zum gesamten Marktvolumen.
- SWOT-Analyse: Analyse von Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken zur strategischen Positionierung. Digitale Tools wie Lucidchart, ClickUp, oder spezialisierte KI-Tools wie SWOT-Bot AI oder generative KI-Angebote unterstützen die strukturierte Erfassung und Auswertung (Guide zur SWOT-Analyse mit KI).
- Wettbewerbsanalyse-Plattformen: Ahrefs, SEMRush, Sistrix oder Researchly bieten umfassende Markt- und Konkurrenzanalysen sowie Keyword Insights.
- Umsatzpotenzial-Tools: Diese helfen, Marktvolumen und Grenzerträge zu modellieren.
- KI-gestützte Analysesoftware: Für datenbasierte Prognosen oder Demografie-Analysen (z. B. Trendextrapolation oder Clusteranalysen).
Vertiefende Tipps, Beispiele und Tool-Übersichten: Wettbewerbsanalyse: Website-Insights ohne Programmierung, Top kostenlose Marktanalyse Tools, Die besten Tools für Wettbewerbsanalysen (2025).
Häufige Herausforderungen und Fehler beim Marktanalyse durchführen
Trotz aller Methoden ist die Marktanalyse fehleranfällig. Zu den Hauptproblemen zählen:
- Unzureichende Datenbasis: Verwendung veralteter oder unzuverlässiger Quellen führt zu Fehleinschätzungen (acquisa: Marktanalyse-Methoden).
- Zu breite Fragestellungen: Die Analyse bleibt oberflächlich und liefert keine umsetzbaren Erkenntnisse.
- “Messen-und-Vergessen-Dilemma”: Daten werden erhoben, aber nicht in Entscheidungen umgesetzt (Talention: Marketing-Analyse Fehler).
- Betriebsblindheit: Gerade interne Analysen können wichtige externe Perspektiven und Trends ausblenden.
- Fehlerhafte Marktdefinition: Zu breite oder zu enge Abgrenzungen des Zielmarktes verfälschen das Ergebnis. Daraus resultieren Strategien, die am Bedarf vorbeigehen oder das Marktpotenzial überschätzen.
Praxisempfehlung: Immer mehrere valide Datenquellen nutzen, Analysen regelmäßig aktualisieren und Ergebnisse mit externem Sachverstand spiegeln (Baloise: Marktanalyse Checkliste).
Erfahrungsberichte aus der Praxis: Marktanalysen in Gründerszene und Industrie
Die Praxis zeigt: Marktanalysen liefern die Basis für erfolgreiche Geschäftsmodelle und Innovationen. Einige Beispiele:
- Start-up-Beispiel: Das Data-Startup SEON nutzte eine gezielte Marktanalyse, um eine Marktnische im Bereich Digital Security zu identifizieren und konnte sich so strategisch positionieren (Smartbusinessplan).
- Branchenbeispiele: Laut einer Umfrage setzen „über 80% der Fortune 500 Unternehmen auf KI-gestützte Markt- und Wettbewerbsanalysen als Grundlage für ihre strategischen Entscheidungen“ (Sumup Business Guide).
- Erfolgsfaktor im Businessplan: Bekannte Unternehmen wie Dropbox oder Airbnb nutzten iterative Marktanalysen (Lean-Startup-Ansatz), um Zielgruppen und Potenziale Schritt für Schritt zu validieren (IONOS).
- KI-gestützte Wettbewerberidentifikation: Researchly und andere innovative Plattformen ermöglichen auch kleinen Unternehmen, ihre Wettbewerbslandschaft systematisch und automatisiert zu analysieren (So findest du mit KI deine wichtigsten Wettbewerber).
Fazit: Eine solide Marktanalyse ist Dreh- und Angelpunkt für nachhaltigen Geschäftserfolg – sowohl im Start-up- als auch im etablierten Unternehmensumfeld.
FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Durchführung einer Marktanalyse
Wer sollte eine Marktanalyse durchführen?
- Unternehmen jeder Größe: Ob Gründung, Expansion, Produktentwicklung oder Eintritt in neue Märkte – systematische Marktanalysen sind Pflicht.
Wie oft sollte eine Marktanalyse aktualisiert werden?
- Idealerweise vor jedem bedeutenden strategischen Schritt und dann regelmäßig (jährlich oder halbjährlich), um Änderungen am Markt zeitnah zu erkennen und zu reagieren.
Welche Datenquellen sind am zuverlässigsten?
- Validierte Branchenberichte, offizielle Statistiken (z. B. Statistisches Bundesamt), Verbandsdaten. Immer ergänzen durch eigene Primäranalysen und Markttests.
Welche Tools kann ich nutzen?
- Für Einsteiger: Google Trends, Statista, Think with Google, kostenfreie Branchenstudien.
- Profis: Wettbewerbsanalyse-Tools (SEMRush, Ahrefs), SWOT-Analyse-Software mit KI-Unterstützung wie SWOT-Bot AI.
- Individuelle Wettbewerbsanalysen und Webseite-Insights bietet Researchly.
Tipp: Erfolgreiche Analysen setzen auf einen Methodenmix und regelmäßige, strukturierte Auswertung der Ergebnisse.
Fazit
Zusammengefasst:
- Eine Marktanalyse durchführen heißt: systematisch, objektiv und datengestützt Chancen, Risiken und Potenziale erkennen.
- Verschiedene Akteure – intern wie extern – haben unterschiedliche Stärken. Ein hybrider Ansatz bringt oft besten Nutzen.
- Die Kombination von quantitativen und qualitativen Methoden ist heute Standard.
- Digitale Tools und KI öffnen neue Möglichkeiten: Marktanalysen werden schneller, granularer und vielseitiger umsetzbar.
- Häufige Fehler können durch strukturierte Planung, valide Quellen und regelmäßige Updates vermieden werden.